10.06.2025: Nachtrag Cable Beach
Wir gehen an den Strand und geniessen das Bad im Indischen Ozean

Wir bleiben am Strand und bestaunen den Sonnenuntergang

Zudem haben wir Vollmond und eine schöne Palme…

Danach gehen ins Pub, wo gestern Quiz war. Heut leider kein Quiz dafür Aussie Rugbi. Wir teilen uns eine Pizza.

Der Cable Beach Campground ist riesig und sehr schön. Um unseren Wagen zu finden kann ich mich an dem beleuchteten Baum orientieren:

Unser Campground mit Sophie:

Für meine Erinnerung: In meinem Zeltaufbau sieht es so aus:


11.06.2025: Von Cable Beach nach Djarindjin Roadhouse

Heute bessuchen wir die Dampier Peninsula und fahren nach Ardyaloon. Die Fahrt geht durch lange gerade Strecken ohne viel Abwechslung:

In Ardyaloon kaufen wir im Store einen Daypass, so etwas wie ne Kurtaxe. Zu sehen gibt es nich viel, aber der Pass kostet AUD 11.- pro Nase.


Wir geniessen den Ausblick auf den Ozean

Machen Mittagsrast mit toller Aussicht

Und staunen, was alles verboten ist:

Alles in allem die AUD 11.- pro Nase nicht wert. Aber die Gemeinde kann es gebrauchen.
Wir übernachten auf dem Campingplatz des Djarindjin Roadhouse. Sehr ruhig mit tollem Abendrot:

12.06.2025: Von Djarindjin Roadhouse nach Derby

Am nächsten Tag geht es die selbe Strecke wieder zurück bis nach Broome, wo wir tanken. Wir lernen, dass die Angaben des Campervermieters, dass wir 140 Liter Diesel tanken können so nich stimmt. Wir haben keine 60 Liter Reservetank, sondern 40 Liter. Wenn man das mal herausgefunden hat, dann kann man auch so tanken, dass einem nicht immer ein Schwall Diesel überläuft. Wir fahren weiter nach Derby. Unterwegs ist nicht viel spektakuläres zu sehen. In Derby gehen wir im lokalen Supermarkt einkaufen. Der dicke Boab Baum davor ist spektakulär:

Danach beziehen wir den Campground und besichtigen den lokalen Hafen. Das Wasser ist so trüb, dass man kaum etwas darin sehen kann. Was die hier auf dem Pier fischen, haben wir nicht herausgefunden.


Am Abend gehen wir auswärts essen. Auf dem Weg sehen wir wieder ein schönes Abendrot:

Wir gehen auswärts in die Derby Lodge essen. Es gibt für mich Fisch (Baramundi) und für Thomi Cordon Bleue.

13.06.2025: Von Derby nach Windjana Gorge
Wir stehen jetzt am Anfang der Gibb River Road. Deshalb war das Füllen der Vorräte und das Tanken in Derby wichtig.

Wir fahren auf die Gibb River Road und sehen als Erstes Informationstafeln:


Zu sehen ist, dass die Strasse von Tunnel Creek zum Great Northern Highway nicht freigegeben ist. Wir haben gehört, dass Anfang Mai ein Zyklon über Indonesien entstanden ist und sich dann immer weiter verstärkt hat, bis es eine 3000km lange und 700km breite Regenfront über Nordaustralien sich ausgeregnet hat. Es kam zu vielen Strassensperren. Auch die Gibb River Road war gesperrt, da die nicht geteerte Strasse sehr unter der Feuchtigkeit gelitten hat.
Wir nehmen also die Gibb River Road unter die Räder, schalten den Allrad Antrieb von Sophie ein und lassen soviel Luft aus den Reifen, wie uns das Justin von RedSands, dem Autovermieter, mit auf den Weg gegeben hat.

Zuerst ist der Strassenzustand noch ganz ansprechend und wir kommen zügig voran. Nach dem Abzweiger zum Windjana Gorge National Park wird die Strasse aber anspruchsvoller und man sieht, wie diese nach dem Regen zerfahren wurde. Die Einheimischen beklagen sich darüber, dass nach dem grossen Regein im Mai die Durchfahrt viel zu früh erlaubt wurde und so diese verfahrenen Strassen entstanden.

Auf dem Weg stossen wir auf einen Rastplatz. Erst beim Studieren der Tafeln fällt uns auf, dass die unser Ziel ist, der Tunnel Creek. Von Aussen sieht man nichts.

Da viele Leute mit Badehose bekleidet und mit Taschenlampe ausgerüstet sich auf den Weg machen, packen wir auch eine Taschenlampe ein. Die Warnung am Eingang:

Wie der Name sagt, ist der Tunnel Creek ein Fluss, der durch eine Höhle fliesst. Wir steigen also ein:

Es muss über Stock und Stein geklettert werden. Das trübe Wasser macht einem nachdenklich, wegen den Krokos. In der Höhle wird es dann doch Dunkel.

Wir gehen nur bis zu dem See in der Höhle, welcher für das weitere Vorkommen durchwatet werden muss. Das Wasser reicht aber einem bis zur Brust und am Schluss muss man schwimmen.

Hinten sind die Lichter der Leute zu sehen, welche weiter gegangen sind. Wir gehen also wieder zurück.

Bis jetzt haben wir keine Krokos gesehen. Wir haben aber von anderen Besuchern erfahren, dass es ganz am Ende der Höhle Süsswasserkrokodile hat.

Wir fahren zurück Richtung Gibb River Road. Sehen unterwegs eine eigenartige Ruine mit Räumen, die einen sehr kleinen Grundriss haben. Auch sind die Wände merkwürdig schwarz. Später erfahren wir, dass dies eine alte Polizeistation ist. Die kleinen Räume mit schwarzen Wänden sind Zellen…

Auf dem Campground der Windjana Gorge angekommen, machen wir uns auf den Weg, die Schlucht zu erkunden.

Es hat auch Krokodile, man sieht sich fast nicht, denn sie sind sehr klein.


Der Weg ist auch spannend

Und natürlich spektakuläres Licht

Der Campground ist auch sehr schön und ruhig gelegen. Es gibt WC und Duschen, einfach in Wellblech-Hütten. Das stört aber nicht, da sie sanitären Anlagen sauber sind und funktionieren.

Das Abendlicht in den Felsen der Schlucht ist sehr schön.

Und der Sternenhimmel ist in solchen Parks immer sehr schön, da praktisch keine Lichtverschmutzung:

Heute gibt es einfache Kost. Teigwaren mit Tomatensauce, Käse und Salat.

Wasser kochen wir zum Abwaschen.
Die Nächte hier werden knackig frisch. Temperaturen sind unter 10 Grad und es wird feucht am Morgen. Wir brauchen unsere Decken und Duvets. Tagsüber haben wir aber über 30 Grad.
14.06.2025: Von Windjana Gorge nach Mount Hart
Es geht wieder zurück auf die Gibb River Road

Die Strasse wird jetzt zunehmend anspruchsvoller und wir müssen Wasserlöcher und Flüsse durchqueren:


Jeder zieht eine Staubwolke hinter sich her. Wir zweigen ab auf die Strassen nach Mount Hart. Diese ist erst gerade heute von unserem Fahrzeugvermieter freigegeben worden. Es bestehen aber immer noch ausdrückliche Warnungen, dass die Strasse sehr anspruchsvoll ist. So treffen wir sie auch an. Im ersten Kilometer treffen wir auf einen schlammigen Abschnitt:

Wir müssen aufpassen, dass wir Sophie bei der Durchfahrt nicht aufbocken. Wir kommen aber heil durch. Die weiteren 50km bis zur Lodge sind aber sehr Anspruchsvoll und abwechslungsreich.

Der Campground in Mount Hart ist aber sehr schön.

Wir gehen in die komfortable Lodge und gucken Aussie Rugby

Die Fish and Chips sind hervorragend

15.06.2025: Mount Hart Lodge nach Manning Gorge

Wir tanken hier an der Lodge und bezahlen über 3 AUD für einen Liter Diesel. Normalpreis ist um die AUD 1.82. Bei der Ausfahrt können wir den Papageien bei der Morgendusche unter den Rasensprengern zusehen. Was für ein Gezetter

Der Weg hinunter von der Mount Hart Lodge ist derselbe wie nach Oben. Also wieder sehr anspruchsvoll. Wir und Sophie kommen aber heil durch.
Wieder zurück auf der Gibb River Road sehen wir dasselbe wie am Vortag. Die Strasse ist nicht geteert und es hat immer wieder Überraschungen am Strassenrand. Zum Glück nicht auf der Strasse

Und immer wieder Floodways.

Unterwegs biegen wir ab in die Adock Gorge. Die Wege neben der Gibb River Road sind nicht besser:

Dann geht es zu Fuss durch die Flussläufe weiter

Schlussendlich kommen wir in die Adock Gorge

Viele nehmen hier ein Bad im klaren Wasser mit Fischen

Und springen von den Felsen mit Wasserfall:

Wir lassen das Baden und fahren weiter nach Manning Gorge:
Im Mount Barnett Roadhouse, wo wir den Campground buchen, empfiehlt man uns, dass wir die Schlucht erst am Morgen besuchen sollen. Also machen wir uns es gemütlich auf dem Campground und kochen. Es gibt Würstchen mit Kartoffelspalten und Salat. Der Abend ist wieder sehr schön hier.

16.06.2025 von Manning Gorge nach Mount Elizabeth Station
Am Morgen stehen wir früh auf und stehen 06:30 vor dem Flusslauf, den wir überqueren sollen:

Das sieht zwar sehr hübsch aus, aber es ist uns zu kalt, um diese Zeit den Fluss schwimmend zu überwinden.

Unterwegs zurück zur Sophie sehen wir diese schönen Bäume. Es sind Boab Trees:

Eine Reisegruppe hat darunter campiert. Es gibt hier viele Reisegruppen in Bussen. Die Busse sind für die Gibb River Road ausgerüstet (grosse Bodenfreiheit, 4WD). Die fahren überall durch.

Heutige Reiseroute:

Wir halten zuerst am Mount Barnett Roadhouse um zu Tanken, Brot zu kaufen und zu Frühstücken. Es gibt für mich eine Bacon Egg and Hash Browns Roll und einen 150g Patti Burger für Thomi. Bei Essen gesellt sich eine Dame aus Brisbane dazu und gibt uns Tipps, was wir unterwegs noch tun können. Solle Small Talks sind immer lustig und hilfreich.

Die Gibb River Road wieder unter den Rädern. Staubig und nicht asphaltiert:

Wir staunen, wieder, welche Hindernisse selbst Lastwagen überwinden:

Bewegt:
Wir verlassen die Gibb River Road Richtung Mount Elizabeth Station. Wir fahren durch einen schönen Wald und überqueren weiter Hindernisse:




Und landen schlussendlich beim der Mount Elizabeth Station:

Wir sichern uns einen Platz auf dem Campground und lassen uns beraten, was wir heute Nachmittag unternehmen können. Die Empfehlung ist, dass wir einen Ausflug zum Swimming Hole machen:

Wir tuckern los. Sobald wir die Strasse zur Mount Elizabeth Station Richtung Swimming Hole verlassen wird braucht es wirklich die 4WD Funktionen von Sophie:

Der Weg wird immer arger:

Schlussendlich drehen wir um. Uns ist das Geschaukel zu blöd.
Zurück auf dem Campground verbringen wir den Nachmittag mit Lesen und gehen ein sun set Bier trinken.

Da wir hier Internet haben, kann ich mit Rosalina und meinen Eltern telefonieren. Wir kochen selbst. Es gibt Poulet an Butterchicken Sauce, Reis und Salat.
17.06.2025: Von Mount Elizabeth Station nach Drysdale River
Am Morgen sehe ich hinter unserem Wagen im Feld 2 Kängurus davonhüpfen. Ich bin aber zu langsam, um das auf Bild festzuhalten. Der Ausblick ist trotzdem sehenswert.

Wir drehen wieder die Räder von Sophie. Unsere Reiseroute heute:

Die Strasse, welche wir von der Gibb River Road nach Drysdale River nehmen, wurde für die Erschliessung einer Mission in Kalumburu gebaut.

In der Regenzeit ist diese Strasse manchmal geschlossen, damit sie nicht allzu sehr verfahren wird. Fährt jemand trotz Verbot durch, droht ihm eine Busse von AUD 1000.- PRO RAD. Also wir würden für unsere Sophie mit AUD 4000.- belangt. Ein Camper mit Wohnwagen kann hier also locker AUD 8000.- loswerden, wenn das Auto und der Wohnwagen je 2 Achsen haben. Die Strasse ist aber in einem sehr guten Zustand und wir kommen sehr gut voran.
In Drysdale River machen wir einen Ausflug ans Mine Hole und gehen dort baden:

Das Wasser ist etwas frisch, Thomi geht rein, ich nicht. Ich bade meine schmutzigen Füsse

Im Wasser hat‘s klein Fische und Langhals-Schildkröten. Die sieht man am Grund entlanglaufen. Die Gegend ist sehr schön und wir sind mit Ausnahme eines kurzen Besuches eines Paares alleine.


Am Schatten Lesen ist sehr erholsam

Endlich kriege ich meine Füsse wieder sauber. Es braucht den Sand um die Patina aus Mückenspray gemischt mit Staub loszuwerden. Die Zehennägel bleiben etwas braun.
Zurück auf dem Campground gehen wir in die lokale Bar

Bier ist wie immer kein Problem. Das gibt es hier. Zum essen können sie aber lediglich Poulet-Flügeli anbieten. Der Lastwagen, welcher die Vorräte liefern soll ist noch nicht gekommen. Wir geben uns mit dem kargen Mahl zufrieden und vertilgen 4 Portionen Flügeli.
Der Reisebericht geht hier weiter.