03.06. – 10.06.2025: Von Exmouth nach Cable Beach (Broome)

03.06.2025 Exmouth Besuch Beaches

Wir hatte eigentlich vor, in Exmouth schnorcheln zu gehen. Die Tour hatten wir schon gebucht. Der Veranstalter hat aber abgesagt. Es ist Regen mit starken Winden angekündigt. Safety first…

Also ändern wir unser Tagesprogramm und besuchen die Beaches auf eigene Faust.

Als erstes machen wir Halt beim Bundegi Beach:

Hier im Landesinnern gibt es eine Hochsee-Funkstation für Ultra-Langwelle (14-28kHz). Genutzt wird sie von den USA und von Australien:

Wir fahren weiter zur Küste, an der das Wrack der SS Mildura noch zu sehen ist:

Hier strandete ein Schiff beladen mit Vieh. Die Besatzung konnte sich retten, aber das Vieh nicht. Siehe Beschreibung:

Der nächste Strand, den wir besuchen heisst Turtle Rockery. Auch sehr schön. Hier sollen Schildkröten ihre Eier legen:

Wir besuchen einen weiteren Strand, an dem Kiter und Surfer sich austoben. Man kann direkt an den Strand fahren:

Schlussendlich fahren wir in den Cape Range National Park und besuchen die Turquoise Bay. Da das Wetter heute Vormittag nicht der Prognose mit viel Wind und Regen entspricht, packen wir unsere Stühle mit und geniessen den Strand und den Ausblick auf den indischen Ozean.

Seeluft macht müde …

Das Wetter schlägt jetzt um:

Wir fahren zurück zum Campingplatz. Es regnet in Strömen:

Zurück auf dem Campingplatz setzen wir uns an vor die Küche an einen trockenen Platz. Wir schauen dem Regen und dem Treiben zu. Ich veröffentliche den Bericht der ersten Woche:

Nach dem Regen scheint die Sonne:

Am Abend gehen wir im Restaurant des Campingplatzes Essen. Für mich gibt es Brisket Beef mit BBQ Sauce, welches auf der Zunge vergeht.

Anschliessend gehen wir noch vor die Küche ein Bier heben und treffen dort auf ein Ehepaar aus Wien. Sie empfehlen uns, Coral Bay noch zu besuchen.

04.06.2025 von Exmouth nach Nanutarra Roadhouse

Den Tipp des Wiener Ehepaars befolgen wir und fahren nach Coral Bay:

Wir installieren uns wieder am Strand und Thomi geniesst ein Bad im Ozean.

Danach geht die Fahrt wieder über Land weiter. Thomi fährt die meiste Zeit und ich navigiere

Wir treffen am Strassenrand wieder auf eine Menge Termitenbauten und machen Pause:

Mit Apfel, Banane und Cookies:

Unterwegs treffen wir immer wieder auf Warnschilder, dass die Strasse überflutet werden kann. Entsprechend sind am Strassenrand immer Pegelstandsmesser installiert.

Am Abend installieren wir uns bei einem Roadhouse. Nanaturra Roadhouse. Hier ist schon was los. Den ganzen Nachmittag und Abend halten Road Trains:

Eben ein richtiges Rasthaus. Wir geniessen die einfache Küche (für mich Hamburger und für Thomi Steak).

So ein Road Train verlässt den Rastplatz:

Man schläft auch hier in der Nacht sehr gut. Auch wenn ein Kühlgerät eines Road Trains die ganze Nacht läuft.

05.06.2025: Vom Nanutarra Roadhouse zum Karjini Nationalpark

Nachdem Morgens um 5 Uhr der Road Train mit dem laufenden Kühlgerät abgefahren ist, wird es sehr ruhig…

Wir brechen aber wieder früh unsere Tour auf:

Es wird 250km dauern, bis wir wieder abbiegen müssen:

Untewegs fahren wir durch Minengebiete, welche natürlich auch eine Infrastruktur wie Schulen haben:

Ansonsten Hügel und endlose Weite. Die Hauptattraktion ist die Tankstelle, an der wir tanken.

Wir erreichen den Karjini Nationalpark und besuchen das Visitor-Center. Überraschenderweise besteht die Information lediglich aus zwei angeschlagenen Tafeln:

Wir fahren weiter zum Campingplatz im Karjini Eco Retreat. Dieser ist sehr einfach eingerichtet, hat aber in zwei Wellblechhütten Dusche und WC. Internet gibt es nicht. Wir lesen die heruntergeladenen Bücher.

Unser Platz ist wunderbar abgelegen:

In unserer Freiluftküche gibt es Schweinssteaks mit Teigwaren an Tomatensauce, Käse und Salat.

Was auf Fotos leider nicht zur Geltung kommt ist der schöne Sternenhimmel. Keine Lichtverschmutzung, welche die Sicht auf das Firmament stört.

06.06.2025: Karjini Nationalpark

Am nächsten Tag erkunden wir den Karjini Nationalpark.

Ziel ist die Dales Gorge:

Wir laufen den grünen Wanderweg und sehen immer wieder in die Schlucht hinab:

Der Wanderweg ist nicht sehr schwierig. Die Schwierigkeitsgrade der Wanderwege werden hier immer sehr genau angegeben.

Schlussendlich steigen wir hinab zu einem Süsswasser-Pool

Oben am Wasserfall treffen wir auf eine flache friedliche Aue:

Wir gehen weiter in die Schlucht rein. Sehen einen Baum voller Flughunde:

Die machen ziemlich Radau. Schlussendlich treffen wir wieder auf einen Süsswassser-Pool. Jetzt ist klar, warum all die Leute hierhin laufen:

Viele sind am Baden. Uns ist es noch zu früh.

Wir erklimmen wieder die Treppe, um auf den Rand der Schlucht zu gelangen und machen uns auf den Rückweg.

Als nächstes besuchen wir die Joffre Gorge. Auch hier haben wir wieder den Ausblick auf einen Süsswasser-Pool in dem die Leute baden.

Wir stellen fest, dass sich der Pool gleich hinter unserem Campingplatz befindet. Also parkieren wir Sophie wieder auf unserem Campground und rüsten uns fürs Baden aus.

Der Weg in die Schlucht ist sehr steil und mit Teppen versehen:

Der Einstieg in den Pool ist sehr schwierig, da die Steine unglaublich rutschig sind. Thomi hauts hin. Zum Glück hat er sich nicht verletzt.

Das Bad ist angenehm kühl. Auf dem Rückweg muss ich feststellen, dass das Baden hier wie in Bern ist. In Bern gehe ich zur Aare runter. Schwimme in der kühlen Aare. Schlussendlich muss ich dann wieder in die Lorraine oder in die Stadt hoch, wobei, oben angekommen, der Effekt des Abkühlen schon wieder vorbei ist.

Am Abend Essen wir im Restaurant des Eco Retreats.

Für Thomi gibt es Fisch und für mich Teigwaren.

Die Nächte hier sind sehr kalt. Gefühlt an der 0-Grad Grenze.

07.06.2025: Vom Karjini Nationalpark nach Port Headland

Heute müssen wir wieder etwas vorwärts kommen:

Die Fahrt Unterwegs ist sehr spektakulär, da uns viele Road Trains begegnen. Sei dies auf unserer Spur Richtung Norden oder sie kommen uns entgegen.

Wenn sie auf unserer Spur sind, können wir sie auf den langen, geraden Strecken überholen

Die Strecke muss wirklich lange ohne Gegenverkehr überblickbar sein, da die Trains bis zu 60m Lang sind. Ich fahre auch einige km und überhole so ein Ding.

Port Headland ist eine Minenstadt. Wir sehen lange Güterzüge

In Port Headland kaufen wir wieder ein und geniessen beim Mittagessen im lokalen Imbiss den Aufenthalt im Kühlen.

Auf dem Campingplatz kochen wir Rumpsteak mit Kartoffelnschnitzen und Salat. Den Abwasch erledigen wir mit Ausblick auf die Schaufelradbagger, welche mit unseren Handy-Kameras kaum aufzunehmen sind.

08.06.2025: Von Port Headland nach Eighty Mile Beach

Der Morgen hier ist wieder warm. Übrigens sieht das Innere meiner Schlafkoye (hinteres Zelt auf dem Wagen) so aus:

Der Vermieter hat uns Bettwäsche wie Duvet und Kissen gegeben. Ich schlafe aber immer in meinem Seidenschlafsack, geschenkt von meiner liebsten, Rosalina. Der hängt jetzt oben zum Auslüften.

Den Morgenabwasch erledigen wir mit Ausblich auf die lokale Industrie:

Und nehmen schlussendlich wieder die Strasse unter die Räder.

Wir fahren aus Port Headland raus. Wir begegnen schon wieder einem Road Train:

Sein Ziel ist die grosse Saline am Wegesrand:

Die Saline erntet das Sals aus den umliegenden Seen, in welcher das Wasser unter der Sonne verdunstet:

Auf dem Weg zur Eighty Mile Beach sehen wir vor allem wieder viel flaches Land mit wenigen Erhebungen:

Und lange schnurgerade Strassenabschnitte

Auf dem Eighty Mile Beach Campground machen wir eine erste Wäschen. Fast jeder Campingplatz hat eine gut ausgerüstete Laundry, in welcher viele Waschmaschinen stehen. Hier stehen nur drei und nur eine ist frei. Also machen wir nur eine Wäsche. Bargeld braucht es in Australien fast nirgends. Auf diesem Campground haben sogar die Waschmaschinen einen Leser für die Kreditkarte.

Danach gehen wir an die Eighty Mile Beach und lesen. Baden ist hier nicht drin. Es gibt eine Warnung vor Krokodilen.

Wir geniessen den warmen Abend und kochen Schweins- Koteletts mit Bratkartoffeln und Salat (Anmerkung des Autors, ja, wir mögen Bratkartoffeln)

09.06.2025: Von Eighty Mile Beach nach Cable Beach (Broome)

Am nächsten Morgen nutzen wir die Ausrüstung von Sophie aus. An Bord gibt es einen Luftkompressor. Also lassen wir die Luft aus den Reifen raus. Die Instruktionen dazu haben wir von Justin bei der Fahrzeugübernahme bei RedSands bekommen:

Danach fahren wir mit Sophie über den Strand. Es hat extrem viele Leute, welche mit dem Auto an den Strand fahren um zu fischen.

Es gibt nur eine Ein- und Ausfahrt an den Strand, welche wir nutzen können. Also Fährt Thomi die Strecke rauf.

Und ich die Strecke wieder runter. Wenn man im nicht befestigten tiefen Sand fährt, ist das etwa wie auf einer gut verschneiten Strasse.

Danach Pumpen wir die Räder von Sophie wieder auf den nötigen Reifendruck und nehmen unserer Reiseroute wieder unter die Räder.

Unterwegs gibt es nicht gross Bilder. Thomi und ich wechseln uns mit dem Fahren ab. Natürlich mit Cookie Pause. Gegen Broome zu wird sehen wir grosse Weideflächen:

Am Cable Beach beziehen wir den Campground und machen jetzt grosse Wäsche in der hiesigen Laundry.

Die Programmwahl ist an keiner Maschine möglich und am Anschlag steht cold wash only. Wir stellen aber beim Überprüfen der laufenden Maschinen fest, dass dies mit der Temperatur nicht stimmt. Wir haben Glück, die Maschinen, die die Bettwäsche und die Unterwäsche waschen, machen dies mit erhitztem Wasser. Da uns alle Maschinen zur Verfügung stehen, ist das Waschen in 30 min erledigt. Das Tumblern dauert länger. Das ist aber egal, wir haben Zeit. Ich schreibe Bericht und Thomi liest.

Am Abend machen wir uns ins Pub auf. Wir haben Glück und es ist ein Quiz angesagt. Das ist offenbar bei den Aussies sehr beliebt, denn wir haben schon in Perth das Vergnügen gehabt, dem Treiben zuzuschauen.

Der Weg zurück auf den Campingplatz ist etwas schwierig. Wir dachten, wir könnten eine Abkürzung durch den Hintereingang nehmen, der war aber geschlossen. Also gibt es etwas für den Schrittzähler, und wir umlaufen das ganze Quartier mit dem Campingplatz zum Haupteingang. Unterwegs sehen wir sehr engagierte Camper, welche gerne etwas Farbe in die Nacht bringen:

Vor lauter Fotografieren verliere ich Thomi und ich muss unseren Platz wieder suchen. Das ist nicht einfach bei der Grösse des Campgrounds. Zum Glück hat unser Nachbar seinen Schattenbaum beleuchtet, an dem ich mich orientieren kann.

10.06.2025 Cable Beach Caravan Park

Richtig, wir bleiben hier und planen unsere Weiterreise für die nächsten 2 Wochen. Da wir die Gibb Road nutzen möchten, wird es wohl in der nächsten Zeit nicht mehr viel Internet geben.

Der Plan:

So, ich schliesse meinen Bericht für diesen Abschnitt unserer Reise. Ich muss noch Bücher kaufen, da ich im Moment sehr viel lese. Danach wollen wir an den Strand, wir müssen noch Sonnenuntergang gucken.

Der Reisebericht geht hier weiter.