25.05.25-02.06.25: Von Perth nach Exmouth

25.05.-26.05.2025: Anreise nach Perth

Der Wecker geht morgens um 6 Uhr. Letzte Dinge einpacken und los gehts via Bäckerei für Sandwich zum Perron für den Zug nach Zürich.

Der Zug wird nicht direkt an den Flughafen fahren, wir müssen in Zürich noch umsteigen. Die SBB ist am bauen. In Zürich nehmen wir den Zug, den der Online-Fahrplan vorschlägt. Natürlich ist der gestossen voll, da alle diesen nehmen, die auch keine direkte Verbindung haben. Wir stehen in der 1. Klasse

Alle andere klappt wie gebucht. Wir verpflegen uns in der Lounge und besteigen anschliessend den Flieger nach Singapur, welcher um 11:45 ablegt. Wir werden an Bord der Singapore Airlines Maschine gut verpflegt. Zuerst Mittagessen und dann noch Morgens um 4 Singapur-Zeit (+6h zur Schweizer-Zeit) noch Frühstück. Für mich gibt es asiatisches Frühstück mit Nudeln. Gegen 6 Uhr erreichen wir Singapur. Der Anblick aus dem Flieger ist beeindruckend.

Wie immer sind vor dem Hafen viele Schiffe auf Reede.

Am Singapore Changi Flughafen verpflegen wir uns in der Lounge und bewundern die Einkaufsstrasse.

Hier werden vor allem begüterte Kunden beworben. Weiter geht es mit dem Flieger gegen Perth, Westaustralien

Spannend hier in Singapur ist, dass in jedem Gate eine eigene Sicherheitskontrolle vorhanden ist. Also wieder der übliche Striptease und das ganze Prozedere für eine Sicherheitskontrolle. Der Flieger verlässt Singapur pünktlich. Ich geniesse den Ausblick aus dem Flieger auf den Flughafen und die Inseln vor Singapur:

Der Flug dauert 5 Stunden und wir fliegen lange über offenes Meer bis wir wieder Land erreichen. So können wir den Norden von Australien sehen, welchen wir auch bereisen werden.

Es ist vor allem eine rote, trockene Gegend mit vielen Flussläufen zu sehen. Schlussendlich kommt Perth in Sicht

In Perth gelandet nehmen wir ein Taxi zum Pan Pacific Hotel. Dort checken wir ein und gehen gleich auf Tour, damit der Jetlag keine Chance hat.

Wir bewundern die sehr moderne Architektur der Innenstadt

Wir gehen ein Bier heben und verpflegen uns in einem Schnellimbiss, da wir keinen grossen Hunger haben.

Die Nacht ist lang, da ich unter Jetlag leide, Thomi steckt das eher gut weg und hat einen gesunden Schlaf.

27.05.2025: Bootsausflug nach Freemantle

Nach einem reichhaltigen Frühstück im Hotel steuern wir den Hafen von Perth an um eine Bootstour nach Freemantle zu buchen. Wir haben Glück und 20 Min später startet eine Bootstour, welche uns nach Freemantle bringt und uns um 15:45 wieder zurückbringen wird.

Perth von der Wasserseite aus

Wir kommen an den Vororten von Perth vorbei

Freemantle ist ein sehr netter kleiner Ort mit Hafen für die Versorgung von Westaustralien und Perth:

Wir sehen unterwegs Delphine, die sich im Wasser vergnügend (kein Foto). In Freemantle selbst suchen wir einen Laden für fehlende Ladekabel und Bierkühler (Wetsuits Cooler). Nachdem wir beides gekauft haben gehen wir in ein schönes australisches Pub Bier trinken.

Auf der Rückfahrt mit dem Boot werden wir von mehreren Surfern begleitet (die Bretter haben eine Hydrofoil und einen Motor).

Im Hintergrund sieht man die schönen Vororte von Perth. Die Wohnlage ist nicht gerade günstig. Am Abend essen wir beim Inder.

28.05.2025: Fahrzeugübernahme und Fahrt nach Lancelin

Wir gehen früh Frühstücken und nehmen um 8 Uhr ein Taxi zum Autovermieter RedSands in einem Vorort von Perth. Dort übernehmen wir unseren Wagen und werden in die Geheimnisse des Inhalts und in das Prozedere des Aufbaus der Dachzelte eingeführt:

Sobald die Formalitäten abgeschlossen sind tuckern wir los Richtung Lancelin. Wir fahren links!!!

Unterwegs gehen wir einkaufen, was in einem anderen Land immer spannend ist. Insbesondere, wo man Bier und Wein kaufen kann. Hier in Westaustralien muss man in einem Bottleshop gehen.

Wir kommen nun aus dem urbanen Perth raus.

Unser Wägelchen trägt den Namen Sophie, hat einen 140l Dieseltank, säuft zwischen 12 und 14 l auf 100 km und ist ganz auf Outback ausgerüstet. Wir haben 3 Reservereifen und einen Luftkompressor an Board, womit wir jederzeit den Reifendruck an die Wege anpassen können:

Am Abend übernachten wir in Lancelin. Wir machen eine Tour am Strand:

Wir kochen Teigwaren an Tomatensauce mit Permesan-Topping und dazu gibt es Salat. Man muss sich an die einfache Ausrüstung herantasten:

29.05.2025: Von Lancelin nach Dongara

Am Morgen gilt es die Dachzelte wieder abzubauen und so zu verpacken, wie uns das Justin von RedSands bei der Übernahme von Sophie gezeigt hat. Wir brauchen eine Stunde um das wieder so hinzukriegen, dass wir losfahren können. Wir haben noch Verbesserungspotential. Da es gleich nach dem Zusammenpacken zu regnen beginnt, gehen wir in ein Cafe frühstücken. Es gibt kein WLAN dafür aber Toast mit Eier und Schinkenspeck.

Wir starten unsere Weiterfahrt und fahren weiter links:

Wir besuchen die Pinnacles Desert mit den erodierten Sandsteinfelsen:

Die Tour zu den Pinnacles im Park führt über eine Sandpiste und wir können zum ersten mal die 4WD Funktionalitäten von Sophie austesten. Ein kleiner Film dazu:

Am Nachmittag erreichen wir Dongara und wir beziehen den Campingplatz.

Wir Kochen Rindswürstchen mit Bratkartoffeln und es gibt Salat dazu. Die Rindswürstchen sind wir nicht gewohnt, die haben einen etwas seltsamen Biss. Andere Länder, andere Würstchen…

Unsere Nachbarn, Craig und Simone gesellen sich noch zu uns. Sie geben uns Tips zu unserer Reise, denn sie reisen seit 18 Monaten umher und haben gerade die Strecke umgekehrt gefahren, welche wir vor uns haben.

Simone erzählt auch von sich. Sie ist mit 14 Jahren mit ihren Eltern hierher gekommen. Sie sagt, dass damals in Australien fast nichts erhältlich war. Alles musste importiert werden.

30.05.2025: Von Dongara nach Kalbarri

Die Nacht war sehr unruhig, es hat doch sehr gewindet und viel geregnet. Am Morgen haben wir eine Lücke im Regenwetter und wir bauen wieder unsere Dachzelte ab. Wir sind lernfähig und schaffen es in einer halben Stunde. Danach beginnt es wieder zu regnen. Gestern Abend hat uns Simone von einem Cafe am Strand geschwärmt, welches sie und Craig an einem Spaziergang entdeckt haben. Wir informieren die beiden, dass wir wegen des Regens dort frühstücken gehen. Die beiden kommen mit. Wir treffen ein gemütliches australisches Strandcafe an.

Craig und Simone versorgen uns noch mit weiteren Tips, anschliessen machen wir uns wieder auf die Reise.

Unterwegs gehen wir in Geraldton noch einkaufen. Wir haben noch ein bis zwei Lücken zu schliessen.

Es gibt hier in den grösseren Orten Woolworth Supermärkte, wo man alles kriegt. Auch decken wir uns noch mit lokalen Weinen und Bier ein.

Wir fahren weiter durch weites Land mit vielen abgeernteten Kornfelder:

In Kalibarri treffen wir wieder auf die Küste. Welche hier sehr wild ist.

Wir besuchen den Skywalk im Karibarri National Park. Es regnet zur Abwechslung wieder. Bei 28 Grad nicht sehr störend. Die Aussicht vom Skywalk auf die Schlucht mit Regenbogen ist sehr schön und erinnert etwas an den Grand Canyon. Kann aber schon von der Tiefe her nicht mithalten.

Wir gehen auf den Tasman Holiday Park Campground und errichten wieder unsere Zelte auf dem Wagen:

Thomi schläft vorne, ich hinten. Wir kochen Rumpsteak mit Bratkartoffeln und es gibt wieder Salat. Da es regnet gehen wir zur gedeckten Grillstelle Braten und Essen.

31.05.2025: Von Kalbarri nach Denham

Am Morgen regnet es wieder. Auch hier erwischen wir eine kurze Lücke im Regen zum Abbau der Zelte. Wir schaffen den Abbau in 25 Minuten. Es gibt weiteres Verbesserungspotential. Kaum sind wir fertig, beginnt es wieder zu Regnen. Wir kochen Tee und Kaffee und essen das Frühstück stehend unter den Klappdach von Sophie.

Das gibt auch die Gelegenheit, die mitgebrachte Moka-Dampfmaschine zu nutzen. Endlich wieder richtigen Kaffee.

Unsere Route führt wieder durch den Kalibarri Nationalpark. Wir besuchen den Aussichtspunkt Ross Graham

und Hawks Head

Wir haben in dem Tümpel keine Krokodile gesehen.

Unterwegs kommen wir immer wieder in den Regen

Für die Bordunterhaltung sorgt Musikplayer des Mobile. Zum Glück habe ich meine Musiksammlung dabei. Radio gibt es hier kaum, das Gebiet ist zu dünn besiedelt. Pause machen wir, wenn es mal nicht regnet. Es gibt Äpfel, Rüebli, Bananen und Cookies. Wer mit uns in Irland und England reiste weiss, warum eine Ration Cookies am Mittag wichtig ist:

Wir fahren unter wieder blauem Himmel über lange gerade Strecken weiter.

Wir treffen an der Shark Bay auf die Shell Beach

Der Strand ist voller kleiner Muscheln. Das Wasser ist 24 Grad warm und lädt zum Bade ein

Nebst meinen Füssen sind die vielen kleinen Muscheln zu sehen. Der Strand ist sehr schön und lang

Auf der anderen Seite der Strasse gibt es noch eine Bucht. Die hat aber nicht so einen schönen Strand

Wir gelangen nach Denham wo wir im Tasman Holiday Park übernachten. Der Platz kostet 110 AUD (Australische Dollars, Wechselkurs 1 AUD ca. Fr. 0.58). Normalerweise bezahlen wir für einen Platz zwischen 38 und 50 AUD. Je nach Ausrüstung. Dafür bietet der Platz etwas an, was man selten sieht. Die WC und Duschen sind als Suites gebaut. Das heisst, man geht in eine Suite und hat WC, Lavabo mit Spiegel und Dusche alles für sich in einem Raum. Auch sehr praktisch, rechtfertigt den Preis aber nicht.

Es gibt Poulet mit Reis und einer Currysauce aus dem Beutel mit Salat zum Znacht.

01.06.2025: Von Denham nach Carnarvon

Das Wetter ist mit uns, es zeigt sich ein strahlend blauer Himmel am Morgen. Das motiviert uns, ein anständiges Frühstück zu Essen, bevor wir die Dachzeltinfrastruktur wieder abbauen.

Übung macht den Meister. Wir schaffen den Abbau jetzt in 15 Minuten. Wir machen uns auf die Weiterfahrt nach Carnarvon.

Wir fahren wieder durch das weite Land. Manchmal sind Staubpisten zu sehen, wo wir uns fragen, wie lange es diese schon gibt

Wir sind zeitlich gut unterwegs und treffen am frühen Nachmittag in Carnarvon ein. Wir gehen an den Strand, installieren die Klappstühle, lesen und beobachten die Krebse.

Wir bauen unser Lager im Outback Oasis Caravan Park in Carnarvon auf. Ein sehr ruhiger und einfacher Campground für den wir 53 AUD bezahlen. Am Abend gibt es Würstchen vom Grill mit Teigwaren und Tomatensauce. Ergänzt zur Abwechslung mit Salat. Die Rindswürstchen haben wir mit Schweinswürstchen ergänzt. Die schmecken so gut wie die üblichen Würstchen, welche wir zum Frühstück in einem Cafe bekommen. Also ein echter Gewinn gegenüber den Rindswürstchen.

02.06.2025: Von Carnarvon nach Exmouth

Nach einer sehr ruhigen Nacht frühstücken wir ausgiebig mit Speck und Eiern. Danach bauen wir die Infrastruktur ab. Wir schaffen es jetzt unter 15 Minuten, da wir uns nochmals den Film mit der Anleitung des Vermieters angesehen haben.

Wir gehen in den Supermarkt um die Ecke und decken uns mit frischen Lebensmitteln ein. Auch kleine Supermärkte haben hier ein ansprechendes Angebot, welche unseren Ansprüchen genügt. Als wir aus dem Supermarkt rauskommen regnet es

Im Hintergrund sieht man unsere Karre Sophie Thomi als Vorausdetachement am Einpacken der ersten Einkäufe.

Wir nehmen wieder unsere Route unter die Räder

Unterwegs treffen wir immer wieder Strassenabschnitte an, die bei viel Regen geflutet werden. Uns erstaunt die Höhenangabe mit 1-2 Metern auf den Pegelstandsmessern an den Strassenrändern:

Leider aus dem Auto nicht so gut aufzunehmen mit unseren Kameras.

Wir tanken unterwegs, der Literpreis für Diese bewegt sich hier zwichen 1.72 – 2.18 AUD. Da unsere Sophie bis zu 140 Liter aufnehmen kann, dauert es seine Zeit, bis der Tank gefüllt ist. Die Kreditkarte trägt die Kosten.

Auf der Halbinsel von Exmouth sehen wir viele Termitenhügel. Diese sind recht gross

Wir müssen ja auch wieder mal aufs Bild.

Das Licht ist etwas schwierig, dass man die Menge der Termitenbauten in den Feldern entlang der Strasse sieht:

Am frühen Nachmittag treffen wir in Exmouth au dem Campingplatz Ningaloo Caravan and Holiday Resort ein. Da die Wetteraussichten versprechen, dass es heute Abend und morgen den ganzen Tag regnen wird, versuchen wir ein Cabin zu mieten (das ist ein kleines Holzhaus, vollständig ausgerüstet mit Küche und Betten). Leider ist in ganz Exmouth auf die Schnelle keines mehr zu finden. Wir beschliessen, dass wir den gebuchten Campingplatz beziehen und auf der Sophie übernachten. Es regnet bis am Abend nicht. Wir trauen aber der Sache nicht und gehen auswärts Mexikanisch essen

Die Tortillas sind mit Käse und Pulled Beef gefüllt.

Zurück auf dem Campground fängt es jetzt schon an zu Regnen. Wir gehen zur Gemeinschaftsküche und setzen uns dort zu den anderen und sehen dem Regen zu.

Der Reisebericht geht hier weiter.